Rheuma-VOR

Rheuma-VOR

Bei dem neuen Versorgungsnetzwerk Rheuma-VOR geht es um die frühzeitige Erkennung entzündlicher rheumatischer Erkrankungen und die zeitnahe Weiterbehandlung, insbesondere durch Rheumatologen. Hausärzte, Dermatologen und Orthopäden spielen bei der frühzeitigen Erkennung eine besondere Rolle, da sie meist die erste Anlaufstelle für Patienten sind.

  • Neuerkrankung
  • Erstvorstellung beim Rheumatologen

Rheumatoide Arthritis

  • Schmerzhafte Gelenkschwellung von mehreren Gelenken (Bitte Anzahl dokumentieren)
  • Erhöhtes CRP ODER BSG
  • Dauer > 6 Wochen, aber < 1 Jahr

Spondylarthritis

  • LWS-Rückenschmerzen > 12 Wochen
  • Auftreten in Ruhe / nachts
  • Besserung bei Bewegung
  • Erstmanifestation vor 40. Lebensjahr

Psoriasisarthritis

  • Nachweis einer Psoriasis
  • Schmerzhafte Gelenkschwellung von mehreren Gelenken (Bitte Anzahl dokumentieren)
  • Erhöhtes CRP ODER BSG
  • Dauer > 6 Wochen, aber < 1 Jahr

Ablauf Rheuma-VOR

  • Sobald bei einem Patienten ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Niedersachsen der Verdacht auf das Vorliegen einer dieser Erkrankungen besteht, wird eine Anamnese, körperliche Untersuchung, Blutentnahme sowie Laboruntersuchung durchgeführt. Diese Leistungen sind Bestandteil der EBM-Abrechnung.
  • Weisen die Untersuchungsergebnisse auf das Vorliegen einer der drei Erkrankungen hin, erfolgt die
    Dokumentation der Untersuchungsergebnisse auf dem entsprechenden krankheitsspezifischen Screening-Bogen sowie eine kurze Information des Patienten über das Projekt „Rheuma-VOR“.
  • Anschließend übermittelt die Praxis den vom Versicherten unterzeichneten Screening-Bogen per Fax
    an die Rheuma-VOR-Koordinationszentrale.
  • Sind die Einschlusskriterien für eine dringliche Vorstellung erfüllt, vermittelt die Rheuma-VORKoordinationszentrale einen Termin bei einem Rheumatologen innerhalb von 2 bis maximal 4 Wochen. Der Versicherte erhält eine Kopie des Screening-Bogens.
  • Sind die Einschlusskriterien für eine dringliche Vorstellung bei einem Rheumatologen nicht erfüllt,
    erhält der Zuweiser zeitnah eine Rückmeldung.
  • Der Rheumatologe informiert den überweisenden Arzt.